...macht es sich seit dem Jahr 2004 ehrenamtlich zur Aufgabe, gemeinsam mit der Gemeinde für den Erhalt des Freibades zu sorgen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit besteht darin, zur Verbesserung des Gesundheits-, Sport- und Freizeitangebotes im Umfeld des Stockstädters Freibades beizutragen.
Der Vorstand des Fördervereins
Werde jetzt Mitglied und unterstütze uns aktiv oder passiv im Förderverein.
Dies geht bereits ab nur € 1,- pro Monat.
Nachfolgend einiges zu unserer Historie.
Im Jahr 2019 wurde sie mehrfach geknackt, die Marke von 40 Grad im Schatten. Es war das drittwärmste Jahr in der Geschichte der Wetteraufzeichnungen und das Ried war mittendrin in den Hitzewellen.
Dass es auch in diesem Jahr wohl wieder knackig heiß werden wird, dafür muss man keine Glaskugel beschwören. Wohl dem, der noch ein kühles Nass vor seiner Haustür findet und sich in den klaren Fluten eines Freibads abkühlen kann. Manche Badeanstalt im Umkreis ist längst geschlossen oder dämmert im Dornröschenschlaf einer ungewissen Zukunft entgegen, doch in Stockstadt, da darf noch ausgiebig geplantscht werden.
Zu verdanken ist dies unter anderem den Mitgliedern und Machern des Fördervereins Freibad Stockstadt, die sich seit über 15 Jahren gemeinsam mit der Gemeinde dem Fortbestand des Kleinods widmen. Nicht weit vom Altrhein entfernt, gilt es eine über fünf Jahrzehnte andauernde Geschichte zu pflegen in einer Anlage, die ganzen Generationen von Stockstädtern und Gästen aus dem Ried schon feinsten Freizeitspaß brachte.
2004 war es, als immer mal wieder Gerüchte rund um den Kühkopf kursierten, das Freibad solle womöglich geschlossen werden. Hierzu wollte es Horst Jürgen Hill nicht kommen lassen und ergriff die Initiative, ehrenamtlich für den Erhalt der Anlage einzutreten. Viele folgten ihm und bezeugten auf einer Unterschriftenliste ihr Interesse an einer Mitarbeit. Die örtliche Politik unterstützte das Engagement und sprach sich noch im September des gleichen Jahres für die Gründung eines Fördervereins aus, ehe dieser im November 2004 Realität wurde.
Als Vereinszweck legte die erste Hauptversammlung im folgenden Februar fest, man wolle die Sanierung des Stockstädter Bad finanziell und mit eigener Arbeit unterstützen. Wichtig war den Gründungsmitgliedern das Signal, das von ihrem Handeln ausgehen sollte: Vielen Menschen in und um Stockstadt liegt das Freibad am Herzen, sie fühlten sich als darin sozusagen großgeworden. Gemeinsam haben sie bis heute erfolgreich dafür gesorgt, dass man sich in der Gemeinde am Altrhein auch bei größter Sommerhitze bestens erfrischen kann.
Auf dem Bild: Stilleben mit Bulli, Käfer und Rekord: Impression aus den Anfangstagen des Stockstädter Freibads in den 1960er Jahren. Hier noch ohne Schattenspender.
Im Dezember 2004 hielt der Förderverein
Freibad Stockstadt seine
erste Hauptversammlung ab.
Hier formulierten die engagierten
Ehrenamtler, wie sie künftig
mithelfen wollen, ihr Schwimmbad
zu sanieren und damit zu
erhalten. Vielen anderen Bädern
erging es im zurückliegenden
Zeitraum weniger gut, sie sind
geschlossen oder vollkommen
verschwunden, wie das Gernsheimer
Hallenbad.
Nicht so in
Stockstadt, wo man gemeinsam
Großes für das kühle Nass geleistet
hat und zudem Kultur und
Feierbetrieb bereichert.
Fester Bestandteil der Aktivitäten
des Fördervereins sind seither
auch Veranstaltungen im Freibad
Stockstadt, deren Erlös für Erhalt
und Pflege der Planschanlage
verwendet wird. Startschuss war
am Pfingstsonntag 2005 mit einem
Fest zur Saisoneröffnung,
das auch heute noch fester Bestandteil
des Stockstädter Kalenders
ist und viele Besucher
anzieht. Dieses Jahr geht es am
Sonntag, 17. Mai, richtig rund,
denn der Saisonbeginn fällt auf
den gleichen Tag wie die 2020er
Ausgabe von „Der Kreis rollt“.
Das erste Schwimmbadfest
wurde ein Erfolg, auf der Bühne
standen damals unter anderem
der Musikzug Stockstadt und
Tanzgruppen der SKG, ebenso
wie es ein buntes Programm für
Jung uns Alt gab. Motiviert vom
guten Zuspruch aus der Bevölkerung
beschloss der Förderverein,
ein weiteres Fest auszurichten,
das Candle-Light-Schwimmen
war geboren. Bahnen ziehen im
Kerzenschein, Speis und Trank
für einen gemütlichen Sommerabend
im Freibad – ein weiteres
Erfolgsmodell, das es ebenfalls
bis heute gibt.
Wurde der Auftrittsort für die Gäste
aus Musik, Kultur und Tanz bis
vor zehn Jahren noch jedes Mal
neu aus Holz und in mühevoller
Arbeit aufgebaut, gibt es mittlerweile
eine feste Spielstätte aus
Beton, die schon manch legendären
Auftritt gesehen hat. Vom
Darmstädter „Kikeriki-Theater“
bis hin zu den südhessischen
Blues-Künstlern von „Handkäs mit
Orange“ haben die Stockstädter
in ihrem Freibad schon viele lokale
Größen zu Gesicht bekommen.
Alles zum Wohle der ehrwürdigen
Badeanstalt. Beim Förderverein
ist man sehr gewillt, dies auch
weiterhin zu tun.
Auf dem Bild:
Eine volle Hütte zum Saisonstart gab es im Freibad Stockstadt in jedem Jahr, seitdem der Förderverein das
Fest 2005 ins Leben rief. Hier eine Impression aus 2010, noch mit Holzbühne.
Ein Schwimmbad
zu unterhalten ist nicht nur
kosten-, sondern auch arbeitsintensiv.
Mangelnde Hingabe
von öffentlicher Seite und gestauter
Reparaturbedarf haben
in den vergangenen Jahren viele
Badeparadiese gekillt, etwa in
Gernsheim und Pfungstadt. In
Stockstadt ist das anders, dort
kann man nach wie vor in Frühjahr
und Sommer bestens planschen
gehen.
Wenn auch im Jahr 2020 die Umstände der
Corona-Pandemie alles durcheinandergewirbelt
haben, wird das
Stockstädter Freibad trotzdem
bereit für Badespaß sein.
Einen sehr großen Anteil an dieser
Konstanz hat seit einigen
Jahren auch der Förderverein
Freibad Stockstadt, der mit ehrenamtlichem
Engagement, Eigenleistung,
verdienten Geldern
aus Veranstaltungen und Spenden
viele Projekte und Renovierungsarbeiten
umgesetzt hat, die
sonst vielleicht nicht getätigt worden
wären.
Angefangen bei den Duschen
und Toiletten in der Badanlage,
die der Verein bereits recht kurz
nach seiner Gründung im Jahr
2004 renoviert und instandgesetzt
hat, dann auch unterstützt
von der Gemeinde. Vor Saisonstart
wurde damals an vielen
Wochenenden gewerkelt und
geschraubt, bis die Sanitärinstallation
auf einen neuen Stand gebracht
war. Dank fast eintausend
unentgeltlicher Arbeitsstunden
der freiwilligen Helfer hat man
rund die Hälfte an Kosten gespart.
Weiter mit dem gleichen
Elan ging es, als der Förderverein
die Filtertechnik des Beckens
sanierte, ein Sonnensegel über
dem Kleinkindbereich installiert
hat. Vor etwas mehr als zehn Jahren
folgte dann eine Solaranlage
fürs Heizen des Badewassers,
bevor man gemeinsam mit der
Kommune ein neues Funktionsgebäude
errichtete und eine
Anlieferungsrampe baute. Hinzu
gesellte sich zudem ein frischer
Beachvolleyballplatz und auch
der gesamte Bereich rund um
das Planschbecken wurde umfassend
neu gemacht.
Derzeit gehen die umfangreichsten
Eingriffe am Stockstädter
Freibad in ihre letzte Phase.
Unsichtbar im Boden sind nun
neue Leitungen verbaut und das
Rohrnetz ist damit von vielen undichten
Stellen befreit. Eigentlich
sollte das runderneuerte Bad mit
allen weiteren Verbesserungen
– darunter neue Durchschreitebecken,
renovierte Sprungbretter
und Sonnenliegen aus Holz – mit
einem großen Eröffnungsfest an
„Der Kreis rollt“ der Öffentlichkeit
präsentiert werden. Doch
daraus wird Corona-bedingt
erst einmal nichts, denn der Saisonstart
ist aufgeschoben. Doch
irgendwann öffnen sich sicher
wieder die Pforten und dann
wissen alle Stockstädter und Besucher
von außerhalb auf den
ersten Blick, was sie an Bad und
Förderverein haben.
Auf dem Bild: Das Babybecken während seiner Neugestaltung.